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Jugendaustausch im Rahmen der Städtepartnerschaft Neusäß-
Franzosen in Neusäß 22.07. -
Deutsche in Cusset 29.07. -
Aus der Augsburger Allgemeinen vom 22.08.2017 ein Artikel von JUTTA KAISER-
Das französische Essen schmeckt den jungen Gästen
Austausch Neusässer Jugendliche lernen in Cusset das Leben und den Alltag einer Familie kennen.
Was sie dabei erstaunt hat
Neusäß Die Städtefreundschaft zwischen Neusäß und Cusset in Frankreich besteht seit 16 Jahren. Fast von Anfang an findet der Jugendaustausch für Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren des Partnerschaftvereins Neusäß-
Begeistert berichten (von links) Jonas, Lea, Justin und Julia der Organisatorin des Jugendaustauschs Viktoria Braun (Mitte) von ihren Erlebnissen. Foto: Jutta Kaiser-
Während Lea und Justin bereits letztes Jahr dabei waren und Julia dieses Jahr bereits Cusset besucht hatte, konnte Jonas ganz neue Erfahrungen sammeln. Dabei war er besonders mutig, denn der Gymnasiast am Justus-
Julia konnte vom Nachbarland Frankreich und ihrer Gastfamilie nicht genug bekommen, immerhin war sie bereits mit der Schule vor Kurzem bei ihrer Gastfamilie. „Es war aber auch jetzt wieder cool, und wir haben uns gut verstanden, wenn auch das Familienleben dort völlig anders verläuft als bei mir zu Hause“, erzählt sie.
Bereits zum dritten Mal besuchte Justin seine Gastfamilie, mit der er schon gut befreundet ist. Die Familie wohnt ebenfalls etwas ländlich, und so sind sich die beiden deutschen Gäste einig, dass hier eine etwas andere Mentalität vorherrscht als in den Städten Cusset und Vichy. Auch das Schulsystem ist anders. „Bewussteres Lernen“, nannten es die deutschen Schüler. Justin fand die Art der Franzosen, das Essen zu zelebrieren, toll. „So viele verschiedenen Gänge und immer Käse dabei“, schwärmte er. Des Weiteren konnte er das Familienleben in Frankreich gut kennenlernen. „Es gibt in meiner Gastfamilie zwei jüngere Geschwister, mit welchen wir uns viel beschäftigt haben.“
Einig waren sich die vier Teilnehmer am Jugendaustausch, dass in Frankreich wohl die Kartoffel etwas ganz Besonderes sei. „Sie essen sie nicht in der Art, wie wir es tun, sondern eher in Form von Chips und anderen Snacks.“
Als Vegetarier habe er ansonsten allerdings in Frankreich schlechte Papiere gehabt, erzählt Jonas. „Ich bin eben auf Käse ausgewichen und habe viel Camembert gegessen.“ Beeindruckt zeigten sich die jungen Neusässer vom Kontrastprogramm der Einkaufsangebote. Auf der einen Seite riesige Supermärkte, wie sie hier in Deutschland nicht zu sehen sind, auf der anderen einladende, kleine Bäckereien und Obstgeschäfte.
Ausflüge der jungen Deutschen und Franzosen sowie der Besuch des Stadtfestes ließen sie nicht nur menschlich zusammenwachsen, sondern auch viel von Umgebung und Kultur sehen. Die Städtchen und Landschaften dort sind sehens wert, und von der Vulkankette, die die nächstgrößere Stadt Clermont-Ferrand umrandet, habe man eine wunderbare Aussicht auf die Umgebung, gibt Justin einen Reisetipp ab. „Ich habe das Gefühl, dass die Gruppe diesmal sehr gut harmonierte und die Freundschaft mit den Franzosen sich vertieft hat“, zeigte sich Viktoria Braun zufrieden.
Schon beim Aussteigen aus dem Bus sehe sie immer, wie es gewesen sei. Der Abschied sei immer sehr emotional, insbesondere bei den Mädels, erklärte Justin, eine intensive, gemeinsame Woche schweißehalt doch zusammen. Immerhin sind sich alle einig, nächstes Jahr wieder beim Austausch mitzumachen. Maximal sechs Jugendliche können mitfahren, es könnten sich für nächstes Jahr also noch zwei weitere Interessenten melden.
Aus der Stadtzeitung vom 23.08.2017 ein Artikel von JUTTA KAISER-
Schöne Zeit in Frankreich
Austausch Vier Neusässer Jugendliche berichten begeistert vom Jugendaustausch des
Partnerschaftsvereins Neusäß-Cusset, vom Gastland, den Menschen und Sitten.
Neusäß „Ich sehe bereits beim Aussteigen aus dem Bus den Jugendlichen an, wie es war“, schmunzelt die Organisatorin des Jugendaustauschs des Partnerschaftsvereins Neusäß-
Viel Spaß hatten Jugendliche aus Neusäß mit ihren französischen Freunden beim Austausch der Partnerstädte Neusäß und Cusset in der Partnerstadt Cusset, der jedes Jahr in der ersten Ferienwoche stattfindet. Foto: Jutta Kaiser-
Dieses Jahr hatten sich Lea, Jonas, Justin und Julia auf den Weg nach Cusset gemacht, nachdem sie zuvor Besuch von ihren französischen Freunden hatten. Während Lea und Justin bereits alte Hasen sind, war der Austausch für Jonas eine ganz neue Erfahrung. Nicht nur, dass er ein neues Land und seine Leute hautnah erleben durfte, er war auch der Einzige, der kein Wort Französisch sprach. Ein mutiges Unterfangen also. „Ich lerne am Justus-
Von unserem Nachbarland gar nicht genug kriegen konnte in diesem Jahr Julia, die innerhalb kurzer Zeit bereits zum zweiten Mal ihre Gastfamilie besuchte. Wie auch Justin ist sie begeistert von den beiden Städten Cusset und Vichy, die fließend ineinander übergehen. Viel habe er mit seiner Gastfamilie unternommen. Da es noch zwei kleinere Geschwister in der Familie gab, konnte er vor allem das Familienleben in Frankreich gut kennenlernen, berichtete er. Mit seiner Gastfamilie ist er längst gut befreundet, war er doch inzwischen bereits zum dritten Mal dort.
Begeistert sind die Jugendlichen von der herrlichen Landschaft dort. Vor allem der herrliche Fernblick vom Vulkan Puy de Dome auf die Auvergne begeisterte die Jugendlichen. „Man kann dort hinauf wandern, wer aber nicht so sportlich ist, der kann auch mit der Bahn fahren, die vor zwei Jahren dort eröffnet hat“, erzählen sie begeistert. Darüber hinaus besuchten sie gemeinsam mit ihren Gastfamilien ein Stadtfest und Lea stellte dabei erstaunt fest, dass die Verwendung von Kartoffeln dort eine ganz andere ist, als in Deutschland. „Kartoffeln werden dort eher als Chips oder in Form von anderen Snacks gegessen“, erzählten die Vier. Justin genoss vor allem die Art der Franzosen, die Mahlzeiten mit vielen verschiedenen Gängen zu zelebrieren.
Als Vegetarier hatte Jonas hier eher seine liebe Not. „Ich bin auf Käse ausgewichen und habe viel Camembert gegessen“, lacht er.
Aus der Heimatstimme vom Oktober 2017